Der Wechsel zwischen Stress, An- und Entspannung begleitet uns mehr oder weniger unser ganzes Leben. Schon das Baby gerät im Geburtskanal ganz erheblich unter Stress. Im Kindergarten, in der Schule, während der Ausbildung oder im Studium und später im Berufsleben setzt sich der Stress fort.
Und selbst in unserer stark eingeschränkten Freizeit stehen wir unter Strom, weil wir uns auch hier mit Terminen – sei es mit der Familie oder Freunden, Sport und Veranstaltungen – regelrecht zuknallen. Zugegebenermaßen ist Freizeitstress meist selbstgemacht, im Job sieht das in der Regel anders aus.
Das Unternehmen ist keine Kur-Anstalt
Unternehmen existieren, weil sie ein bestimmtes Problem lösen und dazu Produkte, Dienstleistungen und Services anbieten. Mitarbeiter eines Unternehmens sehen sich immer wieder Stress, Anspannung und Leistungsdruck ausgesetzt. Das ist normal!
Allerdings reagiert jeder Mensch auf diese Belastung unterschiedlich, weil jeder ein ganz individuelles Stress-Empfinden hat. Unabhängig davon, wie wir Stress empfinden und wie wir damit umgehen, sollte es ein wichtiges Ziel sein, eine gesunde Balance zwischen An- und Entspannung zu finden. Aber bitte nicht nur einmal pro Jahr, sondern möglichst täglich.
Entspannung: Warum ihre Wirkung meist unterschätzt wird
In den Köpfen kursiert nach wie vor der Irrglaube, dass jemand, der entspannt, nicht produktiv sei(n kann). Das mag auf den ersten Blick so scheinen, da Produktivität messbar ist, Entspannung jedoch nicht!
Dabei geht es in puncto Entspannung gar nicht um Produktivität, sondern um den zeitweisen Ausstieg aus dem Hamsterrad.
Es geht darum, Kraft zu tanken, um dann wieder einzusteigen. Befinden wir uns im Hamsterrad, spüren wir Druck und Stress nicht so stark. Wie gestresst wir wirklich sind, wird erst greifbar, wenn wir aussteigen und uns Ruhe gönnen.
Deshalb nicht bis zum Jahresurlaub warten – diese Phase ist zu lange – sondern sich auch einmal zwischendrin mehrere kurze Auszeiten gönnen.
Entspannung tut gut:
- Sie fördert Kreativität, Fantasie und Klarheit,
- beruhigt Körper und Geist und lässt die Stimme(n) im Kopf leiser werden.
Mit jeder Entspannungsphase zahlen Sie einen Bonus aufs Gesundheitskonto ein und ergreifen aus eigener Initiative zu einer Präventivmaßnahme – ganz ohne Arzt und Apotheker.
Achtung, Freizeitstress killt Entspannung
Wie eingangs bereits festgestellt, setzt uns der Erwartungsdruck in der Freizeit nicht minder zu: Sind die wenigen Stunden, die uns neben dem Job für das Privatleben bleiben, mit zu vielen Hobbies, Terminen und anderen Verpflichtungen verplant, geraten wir wieder unter Druck.
Deshalb gilt auch für das Privatleben: Weniger ist mehr!
Gehen Sie nur einem Hobby nach, aber dafür mit genügend Zeit und mehr Spaß. So haben Sie Freude an Entspannung – und nur dann tut sie Ihnen wirklich gut.
Lesen Sie was Sie tun können, ohne großen Aufwand für mehr Entspannung im Alltag zu sorgen.