Christoph Teege

5 Tipps für mehr Entspannung im Alltag

Der Wechsel zwischen Stress, An- und Entspannung begleitet uns mehr oder weniger unser ganzes Leben. Schon das Baby gerät im Geburtskanal ganz erheblich unter Stress. Im Kindergarten, in der Schule, während der Ausbildung oder im Studium und später im Berufsleben setzt sich der Stress fort.

Und selbst in unserer stark eingeschränkten Freizeit stehen wir unter Strom, weil wir uns auch hier mit Terminen – sei es mit der Familie oder Freunden, Sport und Veranstaltungen – regelrecht zuknallen. Zugegebenermaßen ist Freizeitstress meist selbstgemacht, im Job sieht das in der Regel anders aus.
 

Das Unternehmen ist keine Kur-Anstalt

Unternehmen existieren, weil sie ein bestimmtes Problem lösen und dazu Produkte, Dienstleistungen und Services anbieten. Mitarbeiter eines Unternehmens sehen sich immer wieder Stress, Anspannung und Leistungsdruck ausgesetzt. Das ist normal!

Allerdings reagiert jeder Mensch auf diese Belastung unterschiedlich, weil jeder ein ganz individuelles Stress-Empfinden hat. Unabhängig davon, wie wir Stress empfinden und wie wir damit umgehen, sollte es ein wichtiges Ziel sein, eine gesunde Balance zwischen An- und Entspannung zu finden. Aber bitte nicht nur einmal pro Jahr, sondern möglichst täglich.
 

Entspannung: Warum ihre Wirkung meist unterschätzt wird

In den Köpfen kursiert nach wie vor der Irrglaube, dass jemand, der entspannt, nicht produktiv sei(n kann). Das mag auf den ersten Blick so scheinen, da Produktivität messbar ist, Entspannung jedoch nicht!

Dabei geht es in puncto Entspannung gar nicht um Produktivität, sondern um den zeitweisen Ausstieg aus dem Hamsterrad.

Es geht darum, Kraft zu tanken, um dann wieder einzusteigen. Befinden wir uns im Hamsterrad, spüren wir Druck und Stress nicht so stark. Wie gestresst wir wirklich sind, wird erst greifbar, wenn wir aussteigen und uns Ruhe gönnen.

Deshalb nicht bis zum Jahresurlaub warten – diese Phase ist zu lange – sondern sich auch einmal zwischendrin mehrere kurze Auszeiten gönnen.

Entspannung tut gut:

  • Sie fördert Kreativität, Fantasie und Klarheit,
  • beruhigt Körper und Geist und lässt die Stimme(n) im Kopf leiser werden.


Mit jeder Entspannungsphase zahlen Sie einen Bonus aufs Gesundheitskonto ein und ergreifen aus eigener Initiative zu einer Präventivmaßnahme – ganz ohne Arzt und Apotheker.
 

Achtung, Freizeitstress killt Entspannung

Wie eingangs bereits festgestellt, setzt uns der Erwartungsdruck in der Freizeit nicht minder zu: Sind die wenigen Stunden, die uns neben dem Job für das Privatleben bleiben, mit zu vielen Hobbies, Terminen und anderen Verpflichtungen verplant, geraten wir wieder unter Druck.

Deshalb gilt auch für das Privatleben: Weniger ist mehr!

Gehen Sie nur einem Hobby nach, aber dafür mit genügend Zeit und mehr Spaß. So haben Sie Freude an Entspannung – und nur dann tut sie Ihnen wirklich gut.

Lesen Sie was Sie tun können, ohne großen Aufwand für mehr Entspannung im Alltag zu sorgen.
 

5 Tipps für eine wirkungsvolle Entspannung

1. Schlaf

Schlafen hilft Körper, Seele und Geist, zu regenerieren und die Akkus wieder aufzuladen. Sorgen Sie für guten und erholsamen Schlaf in der Nacht. Fahren Sie Ihre „Betriebstemperatur“ bereits vor dem Zubettgehen herunter, dann schlafen Sie leichter ein und besser durch. Wunderwaffe PowerNapping: Spüren Sie tagsüber, dass Sie müde werden, schließen Sie einfach für zehn bis 15 Minuten die Augen und halten Sie ein Nickerchen.
 

2. Klare Erwartungshaltung und Aufgaben

Klarheit im Job und im Privatleben vermeidet Missverständnisse und infolge dessen Stress. Ist Ihr Tag gut organisiert – das heißt, die grobe Linie/Richtung ist verinnerlicht und es gibt klare Ansagen und Grenzen – lässt er sich freier und leichter meistern als im Chaos.
 

3. Halten Sie in Stress-Situationen ruhig einmal inne

Den Ausspruch „Jetzt halte doch mal die Luft an!“ kennen Sie wahrscheinlich. Vielleicht haben Sie diesen Satz auch schon zu jemanden gesagt, weil derjenige Sie mit seinen Äußerungen oder Aktivitäten genervt oder überfordert hat. Vielleicht aber auch, weil sich ihr Gegenüber dermaßen über etwas aufgeregt hat, dass er kurz davor ist zu überdrehen. STOP!

In akuten Stress-Phasen kann es wirklich helfen, einfach einmal die Luft anzuhalten und die Geschwindigkeit aus der aktuellen Situation zu nehmen. Atmen Sie kräftig und laut aus und tief wieder ein – Sie werden gleich ruhiger und sich entspannter fühlen.
 

4. Stress, Wut und Ärger aktiv herauslassen

Damit der STRESS-Tank nicht überlaufen kann, müssen Sie Wut, Ärger und Enttäuschung regelmäßig herauslassen. Ziehen Sie wortwörtlich den Stöpsel und lassen Sie Dampf aus dem Kessel – aber bitte nicht an anderen Menschen, sondern mit Tipp Nr. 5.
 

5. Sport: Ein wunderbares Mittel zum Stressabbau

Sport ist bestens dafür geeignet, Frust und Stress abzubauen. Ganz gleich ob es nun Laufen, Tanzen, Golf, Fitness-Training oder Boxen ist – nur bitte kein Fußball. Da ist die Verletzungsgefahr zu hoch! Suchen Sie sich eine solche Sportart, die Ihnen im Ergebnis zu mehr Entspanntheit und Gelassenheit verhilft.

Fazit

Um die Herausforderungen des Tages immer wieder aufs Neue meistern zu können, ist eine gute Balance zwischen An- und Entspannung unverzichtbar. Selbstverständlich hängt es vom Typ ab, ob mehr oder weniger Zeit benötigt wird, den Akku wieder aufzuladen. Wichtig ist jedoch immer, dass jeder die Verantwortung für sich selbst übernimmt und herausfindet, wie die eigene Leistung am besten abgerufen werden kann.


Der Autor:
 

Selbstmanagement-Trainer
Christoph Teege
Selbstmanagement-Trainer, Keynote Speaker, Autor und Boxcoach. Vorträge und Boxevents für Unternehmen und Teams.
31174 Ottbergen / Deutschland

www.christoph-teege.de/5-tipps-fuer-mehr-entspannung-im-alltag

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