Resilienz – nicht nur in
den Materialwissenschaften wichtig
In den meisten Unternehmen und Organisationen ist die psychische Gesunderhaltung mittlerweile zu einer strategischen Kernaufgabe geworden. Alleine das Thema BurnOut-Prävention ist heute eine Leitplanke modernen Managements und steht hoch im Kurs bei Mitarbeiterführung und Personalentwicklung. Nicht ohne Grund, wenn man sich aktuelle Studien ansieht: neben den persönlichen Belastungen und Schicksalen der Menschen spielen unternehmerische Kosten aufgrund stressinduzierter Minderleistung eine enorme Rolle und führen zu messbaren Produktivitätseinbrüchen. Daher wird immer häufiger die Frage danach gestellt, wie solchen destruktiven Effekten gegengesteuert werden kann. Dabei wird bilateral gefragt: was kann zum einen das Unternehmen leisten, um stressbedingtem Produktivitätsabfall zu begegnen? Das ist die Frage nach den organisationalen gesundheitsförderlichen Rahmenbedingungen, was in letzter Konsequenz meist strukturelle Anpassungen erfordert. Zum anderen wird aber auch danach gefragt, was der Einzelne selbst dazu beitragen kann, um mit den sich drastisch wandelnden Gegebenheiten besser, d.h. gesunderhaltend umgehen zu können. Diese letzte Frage zielt auf das Thema der inneren Widerstandskraft – also Resilienzkompetenz.