Gewaltfrei kommunizieren
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Du bist kein gewalttätiger Mensch, also fragst du dich vielleicht, warum du diesen Beitrag über gewaltfreie Kommunikation überhaupt lesen sollst.
Lese trotzdem weiter, liebe Leserin,   Â
lieber Leser, denn:
Wir alle üben eine gewisse Art von Gewalt gegen uns
selbst aus, wenn wir unsere Gefühle und Bedürfnisse
nicht wirklich ernst nehmen.Â
Wir üben ebenso eine ...     .
... gewisse Art von Gewalt gegen den anderen
aus, wenn wir ihre/seine Gefühle und
Bedürfnisse nicht wirklich
ernst nehmen.
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Und wie oft denkst du sowas wie: "Du bist schuld, dass es mir so geht."
Wir machen den andern für unsere eigenen Gefühle verantwortlich. So werden wir zum machtlosen Opfer der Umstände.
Die Chance etwas zu verändern, geben wir an die anderen ab. Aber solange die nichts ändern, werden wir weiter unglücklich, genervt usw. sein und uns ...Â
Wie oft warst du schon traurig, ratlos, wütend usw, als deine Bedürfnisse nicht ernst genommen wurden?
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… über die andern be-schweren!
Wir brauchen vielleicht Sätze wie …
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"Ich bin von dir enttäuscht,
weil du meinen Geburtstag
vergessen hast."
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"Frau Kuhn, Sie frustrieren mich,
weil Sie mir den Auftrag direkt vor der Nase
weggeschnappt haben."Â
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"Martin, du machst mich
unglücklich, weil du nie mit mir in die
Ferien fährst."Â
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Anders ist es, wenn wir selbst Verantwortung
für unsere Gefühle übernehmen und klar zu unseren
Bedürfnissen stehen:
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„Ich bin enttäuscht.
Es ist mir wichtig, meinen Geburtstag
mit dir zu feiern.“
"Ich bin von dir enttäuscht, weil du meinen Geburtstag vergessen hast.".
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„Ich bin frustriert.
Ich möchte diesen Auftrag auch.“
"Frau Kuhn, Sie frustrieren mich, weil Sie mir den Auftrag direkt vor der Nase weggeschnappt haben."
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„Ich bin unglücklich.
Ich habe das Bedürfnis wieder mal
mit dir in die Ferien zu fahren.“Â
"Martin, du machst mich unglücklich, weil du nie mit mir in die Ferien fährst."
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Der Urheber der gewaltfreien Kommunikation Marshall
Rosenberg sagte, dass dort, wo unsere Bedürfnisse sind, auch unsere Lebensenergie steckt.
Wir verzichten auf Vorwürfe machen, fordern, beschuldigen, be-schweren, … .
Der Kern der gewaltfreien Kommunikation nach   Â
Marshall Rosenberg besteht aus 4 Schritten:
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Wertfreies Wahrnehmen/Beobachten:
Zahlen, Daten, Fakten:
„Ich hatte gestern Geburtstag. Ich habe den
ganzen Tag nichts von dir gehört.“
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Gefühle wahrnehmen/benennen und
dafür Verantwortung übernehmen:
„Ich bin enttäuscht.“
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Bedürfnisse
wahrnehmen / benennen:
„Es ist mir wichtig, meinen
Geburtstag mit dir zu feiern.“
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Konkrete Bitte zur Erfüllung des
Bedürfnisses äussern:
„Ich würde es sehr schätzen,
wenn wir meinen nächsten Geburtstag
zusammen feiern könnten.“
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Marshall B. Rosenberg:
1934 – 2015
Wenn wir unsere Bedürfnisse nicht
ernst nehmen, tun es andere auch nicht.
. . .
Der grösste Beitrag zum Frieden ist, in uns
selbst Frieden zu machen.
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